ArosaClassicCar 2019 - Amweg Motorsport

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ArosaClassicCar 2019

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Arosa: Amweg siegt mit Streckenrekord    
Peter Wyss | 02. September 2019 (kopiert mit freundlicher Genehmigung von Peter Wyss)

VIERTER STREICH Eine Rekordzuschauerkulisse erlebte ein perfekt organisiertes Arosa Classic Car Bergrennen 2019. In neuer Rekordzeit siegte Thomas Amweg mit einem Martini F2 bereits zum vierten Mal.

Nach Angaben des Veranstalters säumten rund 27000 Zuschauer an den vier Tagen die Rennstrecke im «Monaco der Alpen». Kein Wunder, spielte doch auch das Wetter mit. Nach zwei mehrheitlich verregneten Ausgaben herrschten bei dem zum 15. Mal ausgetragenen Bergrennen bis auf einen kurzen Schauer am Samstag beste äussere Bedingungen.
Erst als sich im zweiten Rennlauf vom Sonntagnachmittag die Himmelsschleusen öffneten und die Piste überfluteten, musste der zum zwölften Mal als versierter Rennleiter agierende Ueli Schneiter den vorzeitigen Abbruch veranlassen. Obwohl dadurch nicht alle Teilnehmer zu einem vierten Wertungslauf kamen, waren die Würfel zumindest in der auf Zeit fahrenden Gruppe Competition bis zu diesem Zeitpunkt gefallen.


Mit dem Martini Mk50 von Phimmoracing siegt Thomas Amweg in Arosa wie einst sein Vater Fredy bei Läufen zur Schweizer Meisterschaft (Fotos: Urs Gehrig).

Amwegs Rekordlauf
Nachdem er schon im ersten trockenen Lauf vom Samstag eine klare neue Bestzeit gefahren war, gelang Thomas Amweg im dritten Durchgang praktisch die perfekte Fahrt. Mit 4’06,16 für die 7300 Meter lange Strecke von Langwies nach Arosa verbesserte der 34-jährige Aargauer am Steuer des Martini-BMW Mk50 F2 seinen Vortagesrekord nochmals um mehr als sechs Sekunden. Seine bisherige Rekordmarke lag seit 2016 bei 4’17,8.

  • Thomas Amweg: «Es war ein Superlauf mit einem Risiko, das ich noch verantworten konnte. Ich wusste ja, dass es schneller als bisher ging, was in den letzten beiden Jahren das Wetter verhinderte. Mittlerweile kenne ich auch die Strecke richtig gut.»

Für den Sohn des ehemaligen Bergkönigs Fredy Amweg ist es bereits der vierte Tagessieg in Folge, mit dem er dem Einheimischen Roger Moser in einem Martini-BMW Mk28 klar das Nachsehen gab. Der Aroser hat 2019 allerdings weit weniger Fahrpraxis. Im ebenfalls schnellsten Lauf 3 büsste er rund 20 Sekunden ein, in der Addition der drei besten Läufe sind es 51,21.



Bruno macht sich aus dem Staub
Bei den historischen Tourenwagen und GT-Fahrzeuge, welche nach FIA-Anhang K auf Bestzeit fuhren, waren mit 22 Konkurrenten doppelt so viele wie im Vorjahr am Start. Klar der Beste war wie 2017, als er sich im Nassen sogar als Gesamtzweiter zwischen die beiden Formel-2-Piloten schob, war Bruno Staub mit einem Ferrari 308 GTB.
Auch der Innerschweizer fuhr am Sonntagmorgen mit 4’33,67 am schnellsten nach Arosa. Staub am nächsten kamen Urs Beck in einem Porsche 911 ST mit total 9,56 Sekunden und Diego Bernhard im Ford Escort RS 2000 mit 11,48 Sekunden Rückstand. Markus Jörg im Lotus XI Le Mans von 1956, einem der ältesten Fahrzeuge im Competition-Feld, kam auf den guten vierten Rang.


Bruno Staub war mit einem Ferrari wie vor zwei Jahren der schnellste Fahrer mit Dach über dem Kopf.

Sieg im Veteranenauto
Dass Siegen bei dieser einzigartigen Veranstaltung in Europa keine Frage des Alters ist, bewies Ruedi Schawalder in der Arosa Classic Trophy. In dieser Kategorie darf der Schnitt mit Fahrzeugen mit FIA-Wagenpass oder FIVA ID Card maximal 80 km/h betragen, sodass die Richtzeit von 5’28,50 nicht unterboten werden darf. Diese Gefahr bestand für den Ostschweizer mit seinem American La France Typ 12 von 1917 nie. Zwei seiner Laufzeiten in 7’51,4 wichen nur um zwei Hundertstel ab, womit er diese auf Gleichmässigkeit ausgetragene und von 80 Teilnehmern bestrittene Wertung mit dem über 100-jährigen Rennwagen für sich entschied.
In der Arosa Sport Trophy, in der es kein Tempolimit gibt, brachte Andreas Portmann zwei seiner vier Läufe mit einem Lancia Delta HF integrale mit nur vier Hundertsteln Differenz als Sieger ins Ziel.
Unsere Galerie mit Fotos des veranstalters soll die gute Stimmung beim Arosa ClassicCar Bernrennen 2019 ohne weitere Worte rüberbringen – auf Wiedersehen am 3. bis 6. September 2020!
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