Gurnigel 2017 - Amweg Motorsport

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Gurnigel 2017

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Bergrennen Gurnigel, 10.09. 2017
Erstellt 11.09.17/UG

Versöhnlicher Saisonabschluss für Thomas

Für sein letztes Rennen der Saison 2017 nahm sich Thomas noch einmal viel vor und war voller Zuversicht, dass ihn das Auto, wie vor zwei Wochen in Oberhallau, auch dieses Mal nicht im Stich lässt. Wie vor einer Woche in Arosa, war die Wetterprognose auch für dieses Wochenende nicht sehr erfreulich. Vor allem für die Trainingsläufe am Samstag war Dauerregen vorausgesagt. Für die Rennläufe am Sonntag durfte man auf eine Wetterbesserung und somit trockene Bedingungen hoffen. Und genau so kam es auch: der Samstag nass und kühl, Training mit Regenreifen.

Thomas und sein Team waren an diesem Wochenende in Gedanken auch bei der Familie des in Oberhallau tödlich verunglückten Rennfahrerkollegen Martin Wittwer. Das Team von Amweg Motorsport entbietet der Familie Wittwer tiefste Anteilnahme und wünscht für die Zukunft viel Kraft.

In der Nacht zum Sonntag hörte es auf zu regnen und während des fakultativen Trainings vom Sonntagmorgen zeigte sich zeitweise sogar die Sonne. Da die Strecke aber noch nass war, mussten für dieses Training noch die Regenreifen herhalten. Bereits während dieses Trainings gab es erste Verzögerungen wegen technischen Problemen oder Abflügen. So landete auch der spätere Tagessieger in der Pampa und musste mit dem Schlepper ins Fahrerlager zurückgebracht werden. Thomas brachte seinen Lauf in trockene Tücher, hielt aber fest, dass es noch schneller gehen kann.

Im Training trocknete die Strecke soweit ab, dass für den ersten Rennlauf auf Slicks gewechselt werden konnte. Gespannt wartete ich in  der Spitzkehre bei Posten 14 auf das Auftauchen von Thomas. Und er kam; der Motor machte keine Probleme und Thomas kreuzte die Ziellinie als Sechster.

Zwischenzeitlich verdunkelte sich der Himmel wieder; aber er öffnete seine Schleusen nicht. Im Verlauf der Rennläufe und des Showprogramms kam es zu weiteren Zwischenfällen und man hinkte dem Zeitplan immer weiter hinterher. Den unnötigsten Unterbruch verursachte ein Taxifahrer, der sein Auto verlor und mit Passagier in die Büsche flog.  Passagier und Fahrer wurden hospitalisiert, konnten aber am Abend wieder nach Hause zurückkehren. Glück gehabt - so was dürfte im Rahmenprogramm keinesfalls passieren!

Wegen dem Zeitverzug und auf Druck der Fahrer wurde ab dem späten Nachmittag auf weitere Taxi- und Showfahrten verzichtet. Das Wetter hielt und auch die letzten Rennläufe konnten auf trockener Strecke absolviert werden. Weitere Unterbrüche bestätigten, dass der Entscheid, auf die Fortführung des Rahmenprogramms zu verzichten, richtig war.

Im zweiten Rennlauf konnte sich Thomas verbessern und unterbot seine Zeit aus dem ersten Lauf in 1:50,00 min. um 1,88 sec. Mit dieser Zeit überflügelte er noch zwei vor ihm liegende Konkurrenten und erreichte in der Klasse E2-SS über 2000 ccm den zweiten und in der Tageswertung den vierten Platz.

Nach dem zweiten Lauf meinte Thomas: „das Auto ist noch nicht gut abgestimmt und beim Bremsen sehr unruhig. Nach den Problemen in Reitnau und teilweise auch in Oberhallau und der Tatsache, dass ich erst das zweite Bergrennen mit diesem Auto fahren konnte, bin ich mit dem heutigen Rennen sehr zufrieden. Für mich ist die Saison jetzt vorbei. Ich hoffe, dass wir die Probleme mit den gelegentlichen Aussetzern des Motors im Winter in den Griff bekommen. Für die finanzielle, tatkräftige und moralische Unterstützung während der zu Ende gehenden Saison bedanke ich mich bei meinen Sponsoren, Helfern und Fans herzlich und hoffe, auch nächste Saison auf Euch zählen zu können.
Herzlichen Dank!“

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