Oberhallau 2017 - Amweg Motorsport

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Oberhallau 2017

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Bergrennen Oberhallau, 27. August 2017
Erstellt 28.08.17/UG

Erfolgreiches Rennen für Thomas trotz erneuten technischen Problemen

Nach dem frustrierenden Bergrennen in Reitnau wurde intensiv nach dem Fehler gesucht. Ein Testlauf auf dem Prüfstand verlief ohne Probleme. Die folgende Testfahrt auf dem Rundkurs von Anneau du Rhin hingegen war wieder ein Frusterlebnis, lief der Motor doch nicht einmal eine Runde. Mit telefonischer Unterstützung des Vorbesitzers wurde dann ein gebrochenes Kabel gefunden, das aber zeitweise noch Kontakt machte. Eine Testfahrt auf der alten Amweg-Teststrecke verlief danach problemlos.

Mit einem guten Gefühl fuhr das Team denn auch nach Oberhallau. Der erste Trainingslauf am Samstagmorgen verlief ohne Probleme. Beim zweiten und dritten Training traten die Probleme wieder auf und Thomas kämpfte sich mit stotterndem Motor über die Rennstrecke. Damit stand nun wieder ein riesengrosses Fragezeichen über dem Rennen vom Sonntag. Mit der Rennleitung einigte man sich dann dahingehend, dass Thomas im ersten Lauf als Letzter auf die Strecke geht, um beim erneuten Auftreten der Störung Laufwiederholungen zu vermeiden.

Als Thomas dann als letzter hinter Eric Berguerand an den Start rollte stieg die Anspannung im Team ins schier unerträgliche: schafft er er es oder bleibt er wie in Reitnau irgendwo im „Schnittlauch“ stehen. Oben in der Tarzankurve war auch ich gespannt wie eine Feder und fragte mich, ob ich ihn diesmal vor die Linse kriege. Dann sah ich ihn unten Richtung Reservoir vorbeisausen. Von Ferne hörte es sich gut an. Dann tauchte er auf und raste der Tarzankurve entgegen. Der Sound war prima! Ein paar Augenblicke später sah ich ihn in rasanter Fahrt von der Brotlaube Richtung Bauernhof. Die Zeit zeigte dann, dass er es geschafft hat! Der erste Rennlauf mit dem F3000 war in trockenen Tüchern.

Nach dem erfolgreichen ersten Lauf stieg nun die Zuversicht für den zweiten Lauf. Diesmal nahm Thomas die Strecke als zweiter der F3000-Fahrer in Angriff. Auch dieser Run glückte; der Motor hatte wiederum keine Aussetzer und Thomas verbesserte sich gegenüber dem ersten Lauf. Doch dann wieder Ärger: für die Rückführung liess sich der Motor nicht mehr starten. Zum Glück ging es bergab und Thomas konnte ohne Motor ins Fahrerlager hinunterrollen.

Jetzt war natürlich wie die Ungewissheit zurückgekehrt: was passiert nun im dritten Lauf? Nach dem an Kabeln und Steckern gerüttelt wurde,  zeigte sich der Motor wieder zufrieden und sprang an. Somit hoffte man, dass das Auto auch im dritten Lauf keine Probleme macht. Wegen der vielen Rennunterbrüche hinkte man dem Zeitplan allerdings schon erheblich hinterher.

Dann, kurz nach 18:00h geschah, was jeder Rennfahrer und Fan hofft, dass es nicht passiert: im Wäldchen nach der Tarzankurve verlor ein Fahrer die Kontrolle über seinen Boliden, wurde über die Leitplanke katapultiert und krachte mit dem Dach voran in einen Baum. Das Rennen wurde danach abgebrochen und die Rangverkündigung ausgesetzt. Es stellte sich später heraus, dass der Fahrer leider noch auf der Unfallstelle an der Schwere seiner Verletzungen verstarb.
Wegen des Rennabbruchs blieb es für Thomas bei den beiden Rennläufen. In der Klasse E2-SS über 2000 ccm erreichte er den dritten und im Tagesklassement den fünften Platz.

Weil Thomas am nächsten Wochenende am Arosa ClassicCar startet (mit einem Martini BMW) wird die Zeit für die Fehlersuche knapp. Eine Woche später wird sich am Gurnigelrennen dann zeigen, ob das Auto läuft.

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